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Wie soll ein Lebenslauf aufgebaut sein?

  • Autorenbild: Aleksandar Cvele
    Aleksandar Cvele
  • vor 29 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Aufbau, häufige Fehler und der professionelle Umgang mit Lücken

Ein gut aufgebauter Lebenslauf ist deine Eintrittskarte in die nächste Bewerbungsrunde. Doch was gehört hinein, wie sollte er strukturiert sein – und wie gehst du mit Lücken im Lebenslauf um? In diesem Beitrag erfährst du:

1. Warum ist der Lebenslauf so wichtig?

Der Lebenslauf ist meist das erste, was Recruiter lesen – noch vor dem Anschreiben. Innerhalb weniger Sekunden entscheidet sich, ob du als Kandidat*in in Frage kommst. Umso wichtiger ist ein klarer Aufbau, strukturierte Inhalte und ein professioneller Gesamteindruck.

2. Der ideale Aufbau: So überzeugst du auf den ersten Blick

Ein moderner Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten lang sein und eine logische, leicht lesbare Struktur haben.

Pflichtangaben (in dieser Reihenfolge):

  1. Persönliche Daten

    • Name, Adresse (optional), Telefonnummer, E-Mail

    • Optional: LinkedIn/Xing, persönliche Webseite (z. B. cvetkovic.me)

    • Optional: Bewerbungsfoto (in Deutschland häufig erwartet)

  2. Berufserfahrung

    • Antichronologisch sortiert (aktuelle Stelle zuerst)

    • Für jede Station: Zeitraum, Position, Unternehmen, Ort, Aufgaben & Erfolge (stichpunktartig)

  3. Ausbildung

    • Schul- und Studienabschlüsse

    • Zeitraum, Abschluss, Bildungseinrichtung

    • Optional: Schwerpunkte, Noten, Titel der Abschlussarbeit

  4. Kenntnisse & Fähigkeiten

    • Sprachkenntnisse (mit Einstufung: z. B. B2, C1)

    • IT-Kenntnisse, Programme, Tools, Zertifikate

  5. Zusätzliche Abschnitte (wenn relevant)

    • Weiterbildungen, Ehrenamt, Interessen

👉 Tipp: Nutze einheitliche Formatierung, ausreichend Weißraum und klare Überschriften.

3. Was tun bei zeitlichen Lücken im Lebenslauf?

Was gilt als Lücke?

Als Lücke gelten nicht erklärte Zeiträume von mehr als 2–3 Monaten zwischen Ausbildung, Jobs oder Weiterbildungen.

Mögliche Ursachen:

  • Krankheit oder Pflege von Angehörigen

  • Arbeitslosigkeit

  • Sabbatical, Reisen

  • Elternzeit

  • berufliche Neuorientierung

  • Weiterbildung ohne offiziellen Abschluss

Wichtig: Eine Lücke ist kein Karrierekiller – solange du offen und reflektiert damit umgehst.

4. Wie reagieren, wenn man auf Lücken angesprochen wird?

Keine Ausreden – lieber Klarheit schaffen.Bereite dich auf Fragen im Vorstellungsgespräch vor und formuliere deine Erklärung ehrlich, sachlich und selbstbewusst:

Beispiele für gute Antworten:

  • „Ich habe die Zeit genutzt, um mich beruflich neu zu orientieren und gezielt weiterzubilden.“

  • „Ich war auf Reisen, um neue Perspektiven zu gewinnen – das hat mich auch beruflich geprägt.“

  • „Ich habe mich um ein krankes Familienmitglied gekümmert. Das war persönlich herausfordernd, aber auch lehrreich.“

  • „Ich habe mich intensiv mit neuen Technologien beschäftigt und mich fachlich weiterentwickelt.“

👉 Vermeide Floskeln wie „private Gründe“, wenn du nicht konkret wirst. Zeige, dass du die Zeit aktiv genutzt hast.

5. Was denken Recruiter über Lücken?

Lücken sind nicht automatisch ein Ausschlusskriterium – aber sie werfen Fragen auf. Was Recruiter dabei beachten:

Positiver Eindruck

Negativer Eindruck

Ehrlichkeit

Ausweichen oder Schweigen

Selbstreflexion

Orientierungslosigkeit

Aktivität während der Lücke

Passivität oder Inaktivität

Souveräne Kommunikation

Unsicherheit oder Vermeidungsverhalten

➡️ Es kommt nicht auf die Lücke an, sondern auf den Umgang damit.

Fazit: Authentisch bleiben – und vorbereitet sein

Ein gut aufgebauter Lebenslauf überzeugt durch Klarheit, Relevanz und Ehrlichkeit. Wenn du Lücken hast, erkläre sie selbstbewusst – das zeigt Persönlichkeit und reflektiertes Denken. Recruiter suchen keine perfekten Roboter, sondern echte Menschen mit Entwicklungspotenzial.

 
 
 

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